Wir sind am Ziel

Von Oldenburg bis in die ukrainische Hauptstadt Kyjiw sind es rund 1.862 km. Als Zeichen der Solidarität wollen wir den Weg gemeinsam gehen. Am 7. März haben wir uns auf den Weg gemacht und 243 Einträge später sind wir am 27. März am Ziel angekommen!

Insgesamt wurden 1.881.216 Meter gelaufen.

Vielen Dank an alle die mitgegangen sind. Wir überlegen jetzt, wie es mit der Aktion weitergeht und wohin wir uns als nächstes auf den Weg machen. Aus Solidarität und für den Frieden. Habt ihr Ideen für das nächste Ziel?

Impuls „Träume den Frieden“

nach Annika Woydack: Träume den Frieden Bibel AnDenken 2022, S.210 ff.

Ich habe den Dezember vorgezogen… Ich habe den Dezember vorgezogen, doch warum eigentlich?
Weil ich mich nach einer friedlichen Zeit sehne, wie wir sie oftmals im Advent erleben. Draußen ist es ruhig und dunkel, es leuchten viel Lichter überall in den Fenstern. Menschen kaufen Geschenke, weil sie anderen etwas Gutes tun wollen. Menschen rücken zusammen in ihren Familien, Freundeskreisen usw.
Im Advent, der gerade mal 3 Monate her ist, war es friedlich, gut, es gab auch da eine Pandemie, die vieles einschränkte, aber alles in allem habe ich ihn für mich friedlich in Erinnerung. Das mag daran liegen, wie es jetzt um uns herum aussieht: Jetzt herrscht Krieg in Europa, mittlerweile schon seit fast einem Monat.

Ich will den Dezember vorziehen, ich will diesen Frieden wieder spüren, bewusst spüren. Im Dezember war er fast noch selbstverständlich, das ist er nicht mehr.

Ich habe ihn vorgezogen und mal in die diesjährige Ausgabe von Bibel AnDenken der aej geguckt. Der Monatsspruch für Dezember lautet:

Der Wolf findet Schutz beim Lamm,
der Panther liegt beim Böcklein.
Kalb und Löwe weiden zusammen,
ein kleiner Junge leitet sie.
(Jes. 11,6)
Was für eine tolle Vorstellung von Frieden wird hier umschrieben, wie bildlich und eindrücklich.

Ich möchte dazu gar nicht so viel sagen, dazu könnte man eine ganze Predigt schreiben und halten, insbesondere in diesen Zeiten. Aber ich möchte euch einladen das Gebet von Annika Woydack zu beten:

Gott des Friedens,
Dich suchen wir in unseren Träumen und in unseren Sehnsüchten.
Hilf uns, dich zu finden.
Ermutige uns, Deinen Glanz in dieser Welt zum Leuchten zu bringen.
Stärke uns, Deinen Frieden in unsere Welt zu tragen.
Gott des Friedens,
sei bei denen, die schwach und ängstlich sind.
Schenke ihnen Hoffnungsträume.
Auf dass sie neue Stärke gewinnen.
Gott des Friedens,
sei bei denen, die unterdrückt und bedroht sind.
Nimm sie in Deinen Hoffnungstraum hinein.
Auf dass sie neue Kraft gewinnen.
Gott des Friedens,
sei bei Deiner Schöpfung.
Nimm uns Menschen in dein Hoffnungsbild hinein.
Auf das wir weise und verantwortungsvoll Deine Schöpfung bewahren.
Gott des Friedens,
bewahre unsere Träume von einer Welt,
in der Kinder und Jugendliche gehört werden und in der der Wolf beim Lamm Schutz findet.
Amen.

Ein Impuls von Björn Kraemer

AG Ukraine-Hilfe gegründet

Der Oberkirchenrat der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg hat eine Arbeitsgruppe mit Teilnehmenden aus den unterschiedlichen Bereichen installiert. An der „AG Ukraine-Hilfe“ sind beteiligt: Stefan Welz (Bischofsbüro), Julia Neuschwander (Dezernat I), Birgit Jelken und Petra Steinbrenner (Dezernat II), Olaf Grobleben (Beauftragter für Ethik und Weltanschauungsfragen), Dietrich Schneider (Gustav-Adolf-Werk), Franz-Josef Franke (Diakonisches Werk Oldenburg), Marius Blümel (Norddeutsche Mission) und  Farina Köpke (Landesjugendpfarramt).

Was können wir tun?

In den nachfolgenden Zeilen hat die Arbeitsgruppe die ersten Informationen zusammengefasst. Das Diakonische Werk (DW) sowie das Gustav-Adolf-Werk (GAW) sind verlässliche Ansprechpartner für Hilfen und Spenden, denn sie verfügen über direkte Kontakte/Partner vor Ort und haben die nötige Expertise zum Aufbau einer Hilfsstruktur.

  1. Bitte leisten Sie keine Sachspenden, sondern sammeln Sie ausschließlich Geldspenden ein! Dies ist ausgesprochen wichtig, denn eine korrekte Zustellung bzw. Abgabe von Sachspenden kann derzeit überhaupt nicht gewährleistet werden, wohingegen Geldspenden durch unsere Partner vor Ort (s. Punkte 3 u. 4) flexibel und sachgerecht zur Unterstützung verwandt werden können.
  2. Auch wenn persönliche Kontakte oder Verbindungen zu Gemeinden usw. in der Ukraine bzw. in die angrenzenden Länder bestehen: bitte fahren Sie auf keinen Fall selbst dorthin, denn damit riskieren Sie Ihre persönliche Sicherheit und ihr Leben! Versuchen Sie, ggf. so gut als möglich medial vermittelte Kontakte zu nutzen (Telefon, Internet).
  3. Kleinere Geldspenden etwa auf Gemeindeebene, bei bestehenden Kontakten usw. – das betrifft ausdrücklich auch Spenden etwa an Gemeinden in Polen und in anderen an die Ukraine angrenzende Ländern sowie die Kirchen in der Ukraine selbst, die sich sehr für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wie auch für Binnenflüchtlinge engagieren – werden über das Gustav-Adolf-Werk Oldenburg und dessen Hauptgeschäftsstelle in Leipzig zu 100% an die Gemeinden und dortigen Einrichtungen (z.B. Diakonisches Werk Polen) weitergeleitet:
    GAW Oldenburg, 1. Vors. Pfarrer Dietrich Schneider Tel.: 04421 950345 / 01523 4527255, Gelder bitte mit Stichwort: „Ukraine“ an das GAW-Oldenburg, IBAN: DE 97 2805 0100 0000 4125 93
  4. Größere Geldspenden, Kirchenkreiskollekten usw. für die Hilfe vor Ort werden über die Diakonie-Katastrophenhilfe zu 100% weitergeleitet und vor Ort von der Diakonie und ihren Partnerorganisationen eingesetzt. Bitte spenden Sie direkt an: Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Evangelische Bank, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02, BIC: GENODEF1EK1 / Stichwort: Ukraine Krise, Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
  5. Die NWZ hat am vergangenen Wochenende einen Spendenaufruf mit Caritas und Diakonie für die Hilfe im Oldenburger-Land gestartet. Hierüber soll Kriegsopfern aus der Ukraine geholfen werden, wenn Sie bei uns im Oldenburger Land ankommen und sich zurechtfinden müssen. Sie sollen Unterstützung erhalten ihre Wut, Trauer und Verluste zu bewältigen. Diese Hilfe wird bedarfsgerecht und den örtlichen Erfordernissen entsprechend geleistet werden.
  6. Der Oberkirchenrat und das Diakonische Werk Oldenburg haben eine Website zu den Hilfsmöglichkeiten usw. erstellt, die laufend aktualisiert werden wird: https://www.dw-ol.de/pages/spenden___mitmachen/spenden/ukraine_hilfen/index.html
  7. Bei aufenthalts- und sozialrechtlichen Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre kreisdiakonischen Werke im Kirchenkreis.
  8. Wenn Sie Seelsorgegespräche für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Ukraine vor Ort anbieten möchten, stimmen Sie sich bitte vorab mit Kommune und Landkreis entsprechend ab. Seelsorge in Privatunterkünften sollte nur mit vorab gut geklärtem Auftrag und Rolle der/des Seelsorger*in erfolgen. Bitte klären Sie auch, welche Sprachen gesprochen werden und ob ein/e Dolmetscher*in hinzugezogen werden muss oder eine Person im Gespräch vor Ort übersetzen kann. Seelsorger*innen sollten zu zweit kommen, wenn mehrere Menschen und ggf. auch Kinder und Jugendliche vor Ort sind.
  9. Dolmetscher*innen gesucht: Noch ist nicht klar, ob und wie viele Geflüchtete aus der Ukraine zu uns kommen, aber wir wollen uns für diesen Fall vorbereiten. Wenn Sie in ihrer Kirchengemeinde, in Ihrer Einrichtung Personen kennen, die ukrainisch oder russisch sprechen und bereit sind im Bedarfsfall zu dolmetschen, dann leiten sie bitte folgenden Link weiter: https://www.landesjugendpfarramt-oldenburg.de/dolmetscherinnen-gesucht/

Homepage mit weiteren wichtigen Informationen

Gemeinsam mit der Diakonie im Oldenburger Land hat der Oberkirchenrat eine Homepage eingerichtet. Hier wurden für Sie Informationen darüber zusammengestellt, wie Sie Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, helfen können. Zudem finden Sie hier Hintergründe und Informationen für Geflüchtete. Diese Seite wird fortlaufend aktualisiert. Schauen Sie einfach mal rein unter Hilfen für die Ukraine – Diakonie im Oldenburger Land (dw-ol.de).

Infoportal Landesjugendpfarramt

In unserem Infoportal informieren wir über aktuelle Entwicklungen, Aktionen und Hilfsprojekte.

Kummerteddys für Kinder

Der CVJM, das Landesjugendpfarramt und die Kreisjugenddienste der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg initiieren gerade zahlreiche Angebote für die betroffenen Familien der Ukraine-Krise. Für uns alle sind die aktuellen Geschehnisse nur schwer oder gar nicht zu verstehen.  Viele Familien befinden sich auf der Flucht vor den scharf zu verurteilenden Angriffen Putins auf die ukrainische Bevölkerung.

Familien müssen ihre Heimat verlassen und haben auf der langen und oft schweren Reise nur das Nötigste dabei. Angst, Trauer, Sorgen und Wut machen sich breit und werden nachhaltig das Leben der Betroffenen verändern.

Mit den Kummerteddys für Kinder wollen wir einen kleinen Beitrag leisten, um diesen Ängsten und Sorgen einen Raum zu geben, sie symbolisch loszulassen und ein wenig inneren Frieden zu erlangen.

Daher laden wir alle Freunde der Nähmaschine herzlich dazu ein, aktiv zu werden. Spannt eure Fäden ein und näht mit der Nähanleitung (inklusive Materialliste und Schnittmuster) kleine Kummerteddys für Kinder.

Verteilen könnt ihr diese dann entweder konkret in den Einrichtungen bei euch vor Ort oder ihr schickt diese an das Landesjugendpfarramt, z.Hd. Marc Gobien.

Nähen im Team? Gerne!

Macht ein Event daraus und trefft euch zum gemeinsamen Nähen. Wir helfen euch dabei, eure Veranstaltung sichtbar zu machen.

Füllt dazu einfach das folgende Kontaktformular aus und wir stellen eure Aktion auf der Website des Landesjugendpfarramtes ein.

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Wir freuen uns über Bilder auf den sozialen Netzwerken unter den #kummerteddy #standwithukraine #togetherwecare #landesjugendpfarramtoldenburg #cvjmoldenburg
oder verlinkt uns unter @cvjm_lvoldenburg und @landesjugendpfarramt.oldenburg

Aufkleber: Selig sind, die FRIEDEN stiften

In einer limitierten Auflage bringen wir die kostenlosen „Selig sind, die FRIEDEN stiften“ Aufkleber an den Start und wenn du welche davon haben möchtest, schick eine kurze Mail an landesjugendpfarramt@ejo.de.

Schreib bitte in der Mail dazu, ob du die Aufkleber direkt im Landesjugendpfarramt abholst oder wir sie dir zuschicken sollen.

#FRIEDENbewegt

Von Oldenburg bis in die ukrainische Hauptstadt Kyjiw sind es rund 1.862 km. Wir wollen ein Zeichen setzen und die Kilometer gemeinsam gehen. Für den Frieden und ein Ende des Ukrainekrieges. Du kannst bei dir vor Ort spazieren gehen, walken oder joggen. Zeichne die Strecke auf und schick uns dein Ergebnis!

Werde Teil der Initiative #FRIEDENbewegt und lauf gemeinsam mit uns: www.friedenbewegt.de

Podcast: … und plötzlich ist Krieg.

Als die Tagesschau-App nicht mehr blau sondern rot war. Als der Krieg in der Nachbarschaft ausbrach. Als Farina’s Sohn sagte, dass das Anzünden einer Kerze nicht ausreicht. Als die Welt plötzlich eine ganz andere war.

Wir sprechen in dieser Folge über den Krieg in der Ukraine. Wir sprechen über unsere Sprachlosigkeit, unsere Hilflosigkeit und die Fragen unserer Kinder. Wir sprechen darüber, wann und wie wir mit unseren Kindern über Krieg sprechen.

Wir sprechen über TikTok und die Rolle der Medien in diesem Krieg. Wir sprechen über so viel und sind gleichzeitig so sprachlos.

Aber: wir sprechen auch darüber, wie wir helfen – wie wir uns einbringen, wie die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg sich einbringt.

Ausgangspunkt ist eine Andacht, die Farina am 1. März 2022 gehalten hat. Eine Andacht, die bei Lucas die ein oder andere Träne hervorgerufen hat.

Und ja, dafür werfen wir alles Geplante über den Haufen. Weil wir drüber reden müssen. Nicht weil wir Politik-Experten sind. Nicht weil wir unbedingt mitreden müssen. Nein, weil wir reden wollen. Mut machen wollen. Unsere offenen Ohren brauchen und bieten.

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Shownotes:

Dolmetscher*innen gesucht

Noch ist nicht klar, ob und wie viele Geflüchtete aus der Ukraine zu uns kommen, aber wir wollen uns für den Fall vorbereiten.

Wenn Sie ukrainisch oder russisch sprechen und bereit sind zu dolmetschen, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns ihre Kontaktdaten hinterlassen. Wir nehmen dann im Bedarfsfall mit Ihnen Kontakt auf.

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Oldenburgische Kirche verurteilt Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste

Oldenburgische Kirche stellt 10.000 Euro für Opfer des Ukraine-Krieg zur Verfügung – Bischof Thomas Adomeit: Die oldenburgische Kirche verurteilt Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste

Angesichts der anhaltenden Gewalt und Zerstörung in der Ukraine hat der Oberkirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg am Dienstag, 1. März, entschieden, 10.000 Euro für die Unterstützung der vom Krieg furchtbar getroffenen Menschen in der Ukraine und der Menschen, die vor den Kriegshandlungen in die Nachbarländer fliehen, zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Summe sollen Hilfsprojekte von Diakonie Katastrophenhilfe in der Krisenregion mitfinanziert werden.

Die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg nehme „entsetzt zur Kenntnis, was nunmehr verstörende Wirklichkeit geworden ist: ein Krieg in Europa“, so Bischof Thomas Adomeit. Die oldenburgische Kirche verurteile den Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste und rufe die Kirchengemeinden und Einrichtungen im Oldenburger Land dazu auf, „nicht nachzulassen, im Vertrauen auf den Frieden Gottes in Gottesdiensten und Andachten für den Frieden in der Ukraine zu beten.“

Die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg stehe an der Seite der Menschen, die unter diesem Krieg leiden und sichere ihnen ihre Solidarität zu, betont Adomeit.

Adomeit erklärte auch, dass die oldenburgische Kirche die Bereitschaft der niedersächsischen Landesregierung begrüße, Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine Schutz zu bieten. „Die Menschen, die Opfer eines brutalen kriegerischen Überfalls auf ihr Land sind, benötigen schnelle und unbürokratische Hilfe, sagte der Oldenburger Bischof. „Mit unseren Beratungsstellen und Netzwerken, in denen viele Haupt- und Ehrenamtliche aktiv sind, werden wir dabei jede Unterstützung geben, die nötig ist.“

Wie das Hilfswerk Diakonie Katastrophenhilfe mitteilt, haben die neuen Kriegshandlungen die durch den acht Jahre andauernden Krieg in der Ukraine ohnehin schon schlechte Situation für die Zivilbevölkerung extrem verschärft. Es gebe eine massive Fluchtbewegung in die angrenzenden europäischen Nachbarländer. Stündlich stiegen die Zahlen der Menschen, die über die Grenzen nach Polen, Rumänien, Ungarn, die Slowakei und die Republik Moldau fliehen. Bislang hätten sich rund 400.000 Menschen außer Landes in Sicherheit gebracht, die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder.

Spenden für Betroffene des Kriegs sind möglich an:
Diakonie Katastrophenhilfe
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 (Evangelische Bank)
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise

Weitere Informationen finden Sie unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Pressemitteilung der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg; Bild: Geflüchtete warten am Grenzübergang, dass sie nach Ungarn einreisen können. (Daniel Fekete/HiA)

Statement der aej zum Angriff der russischen Streitkräfte auf die Ukraine

Die Evangelische Jugend in Deutschland steht in ihrem Bekenntnis und ihrem Einsatz für den Frieden unverrückbar an der Seite ihrer Partner in der Ukraine und Russland. Wir verurteilen den Überfall der russischen Streitkräfte auf die Ukraine. Wladimir Putin weitet seinen 2014 in der Ostukraine lancierten Bruderkrieg nun mit offenem Visier auf das ganze Land aus und stürzt dabei auch das russische Volk in einen Angriffskrieg. Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.

Junge Menschen in Russland und in der Ukraine haben wie alle jungen Menschen das Recht, im Frieden aufzuwachsen und ohne Krieg in guter Nachbarschaft zu leben. Im Ökumenischen Jugendrat in Europa (EYCE) arbeitet die Evangelische Jugend gemeinsam mit jungen Christ*innen in Ost und West seit über fünfzig Jahren für den Frieden in Europa und in der Welt. Dazu hat die Russisch-Orthodoxe Kirche in der Vergangenheit wesentliche Beiträge geleistet. Heute stimmen wir in die Mahnung des Erzbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands ein: „Uns Christen ist geboten, keine Krieger, sondern Friedensstifter zu sein.“ Mit ihm und allen friedlich gesinnten Christ*innen in Russland und der Ukraine beten wir für Frieden und gute Beziehungen zwischen den Menschen und den Staaten.

Unsere Mitglieder in Deutschland rufen wir dazu auf, in ihren Bemühungen um gelingende Partnerschaften im Jugendaustausch mit der Ukraine und mit Russland nicht nachzulassen, sondern ihre Kontakte und ihre Projekte in dieser dramatischen Lage wo immer möglich zu verstärken. Die Zukunft Europas, die Zukunft Russlands und die Zukunft der Ukraine gehört denen, die Frieden stiften.

Pressemitteilung der aej vom 25. Februar 2022

Die aej vertritt als Dachorganisation die Interessen der Evangelischen Jugend in Deutschland auf Bundesebene. 33 Mitgliedsorganisationen und neun außerordentliche Mitglieder arbeiten hier zusammen. Unter dem Leitbild Orientierung an Christus – Vielfalt als Chance – Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen prägt Evangelische Jugend den persönlichen Glauben an Gott, verwirklicht Gerechtigkeit zwischen Menschen, Geschlechtern und Generationen und zeigt Wege in eine Welt voller Vielfalt auf. Evangelische Jugend schafft Räume für die Partizipation junger Menschen in Kirche, Politik und Gesellschaft und beteiligt sich an allen Entscheidungen, die junge Menschen betreffen.