Alltags-WG, ein „Rudel auf Zeit“

Einfach mal zu Hause raus kommen, mit anderen jungen Menschen zusammen leben, um kurz vor 21 Uhr merken, dass es kein Obst mehr für die Schulverpflegung am nächsten Tag gibt und noch schnell zum Supermarkt fahren, morgens erst Mal den nervtötenden Wecker der gerade duschenden Mitbewohnerin suchen und zum Schweigen bringen, heute entscheiden wer morgen kocht und wer wann dafür einkauft und ansonsten die Strandnähe, den Sonnenschein und das stundenlange Kartenspielen und Schnacken am Abend genießen…

Das war die erste Woche der Alltags-WG der Evangelischen Jugend Oldenburg im Kirchenkreis Wesermarsch. Als Herberge diente das aktuell leer stehende Pfarrhaus in Hammelwarden. Von hier aus starteten alle 11 Jugendlichen/junge Erwachsenen am Morgen zur Schule oder zur Arbeit. Am Nachmittag traf man sich dann wieder, erledigte Hausarbeit und Hausaufgaben oder spielte Wikingerschach vorm Gemeindehaus.

Alle WG-Bewohner*innen sind seit einiger Zeit in der Evangelischen Jugend aktiv. Sie investieren ihre Freizeit in Aktionen und Projekte für Kinder und Jugendliche. Die 16 bis 24Jährigen haben diese Woche, die in ihrem Alltag stattfand und doch kein bißchen alltäglich war, intensiv genossen. Sie konnten solidarische Gemeinschaft erleben und gestalten, jenseits von aktivem Ehrenamt.

Eine Woche voll neuer Energie, die so unglaublich gut tat, dass 7 WG-Bewohner*innen ihren Aufenthalt spontan um eine Woche verlängert haben. Wenn es schön ist… bleibt man am Besten!

Ein großer Dank geht raus an den Gemeindekirchenrat, der dieses Vorhaben unterstützt und das Haus den Jugendlichen dafür zur Verfügung stellt.

Ein Bericht des Kreisjugenddienst Wesermarsch.

Das Projekt Alltags-WG wurde gefördert aus Mitteln der landesweiten Kollekte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg.